© Caritasverband Aschaffenburg
Stecky © Caritasverband Aschaffenburg
© Caritasverband Aschaffenburg
Stecky © Caritasverband Aschaffenburg

Stromspar-Check

Im Projekt Stromspar-Check werden Haushalte mit geringem Einkommen aus Stadt und Landkreis Aschaffenburg in der eigenen Wohnung kostenlos zum Energiesparen sowie zum Klimaschutz im Alltag beraten. So schonen sie nicht nur den eigenen Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.

Den Stromspar-Check gibt es in mehr als 120 Städten und Gemeinden. Haushalte mit geringem Einkommen können sich bei ihrem lokalen Standort dazu anmelden. Berechtigt sind Personen, die Sozialleistungen wie beispielsweise Bürgergeld, Grundsicherung, Kinderzuschlag oder Wohngeld beziehen. Auch eine geringe Rente oder ein Einkommen unterhalb der Pfändungsfreigrenze berechtigt zur Teilnahme.

Die Stromspar-Teams besuchen interessierte Haushalte, messen vor Ort den Strom- und Wasserverbrauch von Geräten und analysieren das Verbrauchsverhalten der Bewohnerinnen und Bewohner. Sie geben praktische Tipps, wie die Haushalte allein durch Verhaltensänderungen Energie einsparen und das Klima schützen können – ganz ohne bauliche Maßnahmen. Außerdem bringen sie Energie-, Wärme- und Wassersparartikel im Wert von durchschnittlich bis zu 70 Euro mit, die direkt eingebaut werden.

Zu diesen Soforthilfen gehören unter anderem LEDs, schaltbare Steckdosenleisten, Kühlschrankthermometer, Durchflussbegrenzer, wassersparende Duschköpfe, Hygrometer, Zeitschaltuhren oder auch Zugluftstopper.

Die Stromsparhelferinnen und -helfer sind ehemals langzeitarbeitslose Menschen, die speziell für diese Beratungstätigkeit qualifiziert werden. Dazu werden sie umfassend energiefachlich durch professionelle Energieberaterinnen und Energieberater geschult und erhalten durch den Träger vor Ort ein intensives Training, um ihre sozialen Kompetenzen weiter zu entwickeln und zu stabilisieren. Beide Ausbildungen werden über das Bundesprojekt zur Verfügung gestellt. Eine Anleitung und Projektleitung von Seiten des Trägers steht den Helferinnen und Helfern stehts zur Seite, koordiniert die Einsätze und bildet auch die Brücke zur Regionalkoordination des Projektes und zu anderen Standorten in Deutschland.

Erfahrene Stromsparhelferinnen und -helfer können zudem die Prüfung zur Serviceberaterin bzw. zum Serviceberater für Energie- und Wasserspartechnik vor der Handwerkskammer ablegen.

Vor allem für langzeitarbeitslose Menschen kann diese Qualifizierung eine zusätzliche Chance sein. Neben dem Zugewinn an fachpraktischen Inhalten verbessert die Prüfung die Voraussetzung für neue berufliche Perspektiven. In vielen Fällen führt dies zu einer Anschlussbeschäftigung am ersten Arbeitsmarkt oder fördert die Motivation zur Teilnahme an weiterführenden Qualifizierungsmaßnahmen.

  • Bezieher*in von Bürgergeld (SGB II)
  • Bezieher*in von Sozialhilfe (Grundsicherung und Hilfe zum Lebensunterhalt (SGB XII)
  • Bezieher*in von Wohngeld
  • Bezieher*in von Kinderzuschlag
  • Bezieher*in von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz
  • Personen mit Befreiung von der Rundfunkbeitragspflicht
  • Inhaber*in eines Kulturpasses (oder auch Grenzenlos-Passes)
  • Generell: Personen, deren Einkommen unter der Pfändungsfreigrenze liegt (Selbstauskunft möglich)

Erfüllst Du die oben genannten Voraussetzungen, darfst Du Dich gerne am Projektstandort melden. Dies geschieht am besten telefonisch oder per Mail, denn das Team ist die meiste Zeit außer Haus unterwegs und besucht Haushalte. Bitte hinterlass Deine Kontaktdaten. Die Caritas meldet sich schnellstmöglich bei Dir zurück.

Der einfachste Weg zum Check: die Online-Anmeldung.